Nikolaiken

,,Die Perle der Masuren’’ oder ,,masurisches Venedig’’. Die Stadt liegt etwa 20 Kilometer ostsüdöstlich der Stadt Sensburg und 70 Kilometer östlich der Stadt Olsztyn. 2016 betrug die Einwohnerzahl 3854, also ziemlich wenig, aber es werden immer mehr. Immer mehr Menschen wollen in dieser Region leben.



Mikolajki

Die erste Name lautete Nickelsdorf. Seit 1610 bis 1945 hieß dieser Ort Nikolaiken. Namenspatron ist der heilige Nikolaus, der Beschützer der Fischer. Heutzutage ist dieser Ort einer der größten Tourismusmagneten in den Masuren, insbesondere wenn es um den Wassersport geht. Im Winter ist das Eissegeln eine besondere Attraktion.

Erinnerungen

Es gibt in Nikolaiken einen jüdischen Friedhof. Er ist zugleich ein Denkmal für die nahezu 100 Juden, die in Nikolaiken vor der Zeit des Nationalsozialismus lebten. In Nikołajki befindet sich außerdem nicht nur die katholische Kirche, sondern auch eine evangelische Pfarrkirche, die eine von den vielen Sehenswürdigkeiten ist. In den Masuren waren einmal die meisten Menschen evangelisch, Deutsche und Polen. Die Oberschule des Städtchens ist Marion Gräfin Dönhoff gewidmet.

Der Stinthengst

Es gibt da eine Legende:. Der Stinthengst (Fischkönig) ist ein Fabelwesen, das aus den masurischen Gewässern um Nikolaiken stammt. Es gibt verschiedene Versionen von dieser Legende. Eine von ihnen lautet so: "Einmal haben die Fischer den Fischkönig gefangen, er versprach den Fischern alle möglichen Wünsche zu erfüllen, wenn sie ihn wieder frei machen. Die Fischer haben zugestimmt und haben den Fisch am Leben gelassen. Um seine magischen Kräfte aber weiter ausnützen zu können, bemühten sie sich darum, den Fischkönig im Netz zu behalten. Sie banden ihn mitsamt seinem seilernen Gefängnis an der Stadtbrücke fest. Der überlistete Fischkönig aber musste sein Versprechen halten und erfüllt noch heute Wünsche. Nur die Brücke, unter der er lebt, hat sich verändert". Der Stinthengst befindet sich in der Mitte der Stadt (die Skulptur) und im Wappen.