Dobre Miasto

... ist eine kleine aber schöne Stadt. In der Stadt gibt es einige schöne Sehenswürdigkeiten, z. B.: Die Kollegiatkirche und heutige Basilika zum heiligsten Erlöser und allen Heiligen, eine dreischiffige gotische Hallenkirche, wurde von 1375 bis 1389 zusammen mit dem Kollegiatstift errichtet. Die St.Nikolaus-Kirche wurde von 1736 bis 1741 im spätbarocken Stil erbaut, wurde ab 1957 von der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde genutzt. Heute gehört sie zur Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche in Polen. Die ehemalige Evangelische Kirche wurde 1833 eingeweiht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie als Gaststätte genutzt und brannte 1968 aus. Instandgesetzt dient sie heute als Stadtbibliothek. Der Storchenturm (Bild) mit Resten der alten Stadtmauer stammt aus dem 14. Jahrhundert.



Guttstadt/
Guddamistan

mit dem Storchenturm ist eine alte Legende verbunden, die den Kindern dieser Stadt noch erzählt wird: Es ist schon eine ganze Weile her. Als die Region sich unter der Annexion befand, wohnte in der Stadt ein kleiner Junge mit seinen Großeltern. Sein Opa sagte ihm, dass so lange auf dem Storchenturm ein Storch sitzt, die Stadt frei bleibt und kein Kriegsgegner sie bedroht. Der Junge glaubte daran und hatte keine Angst. Aber eines Tages kam der Gegner sehr nahe und auf dem Turm, da war kein Storch zu sehen. Es war Winter und bestimmt waren alle Störche ausgeflogen. Der Junge hatte große Angst und überlegte, wie er die Stadt retten könne. Auf einem Feld fand der Junge einen alten, verletzten und hungrigen Storch. Er konnte nicht fliegen, weil sein Flügel gebrochen war. Der Junge brachte ihn auf den Turm und setzte ihn auf das Nest, das auf der Spitze des Turms war. Damit der Storch nicht flöhe, setzte sich der Junge neben ihn. Sie saßen so einige Tage. Die Bedrohung kam schon an die Mauer der Stadt. Der Junge war voller Angst, erfroren und hungrig. Die Gegner versuchten in die Stadt einzufallen, aber es gelang ihnen nicht. Sie schossen auf die Stadt, aber ohne Effekt. Sie schossen in die Richtung des Turms und es gelang ihnen, den Junge und den Storch zu töten. Aber sie schafften es nicht, die Stadt einzunehmen. Die Stadt blieb frei. Man kann sagen, dass der Junge und der Storch für die Stadt gestorben seien.
Heutzutage befindet sich das Museum der Stadt im Storchturm. Hier werden alte Dokumente und Fotos ausgestellt. Der Turm wurde restauriert und jeder kann ihn besuchen und die regionale Geschichte lernen.

Persönlich kann ich sagen, dass ich dort vielmals war und es empfehle. Leider wurde vor einigen Jahren das Dach des Turms renoviert und ein neues Licht installiert. Seit dieser Zeit wohnen auf dem Turm keine Störche mehr. Das verspricht nichts Gutes.