Bratian ist ganz einzigartig gelegen. Das Dorf liegt an zwei Flüssen – an Wel und Drwęca. Der Strategische Ort des Dorfes wurde im Mittelalter bemerkt und im 14. Jahrhundert wurde dort eine Burg vom deutschen Orden gebaut. Bratian war viele Jahre lang Sitz der Vögte des deutschen Ritterordens. Heute leben hier circa 1600 Menschen.

Der Name

Der Name des Dorfes Bratian stammt vom Bruder Jan von Sandomierz, der es als Belohnung für seinen Dienst im Heer des deutschen Ritterordens erhalten hat. Ritter aus Bratian haben in der Schlacht von Tannenberg gekämpft.

Die Burg ist weg


Die Burg funktionierte bis zur Teilung Polens. Die preußischen Beamten beschlossen, das Schloss abzutragen. Die Ziegelsteine aus der Burg wurden unter anderen zum Bau des Klosters benutzt. Heute können wir nur noch kleine Fragmente des Turms sehen.
Auf der Insel, wo das Schloss stand, gibt es heute eine Mühle. Sie wurde nach dem ersten Krieg gebaut. Gründer der ehemaligen Mühlenfirma waren die Brüder Schneider. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Mühle als ehemals deutsches Eigentum übernommen. Heutzutage produziert sie Strom.

Mord

Im Jahre 1939 wurden im nahegelegenen Wald rund 150 Menschen vom deutschen "Selbstschutz" erschossen. 1944 gruben die Deutschen die Leichen aus und verbrannten sie, um alle Spuren des Verbrechens zu beseitigen. Heute steht an dem Ort ein Mahnmal.