Giżycko (früher Lötzen) ist die größte Stadt auf der Wasserroute der Großen Masurischen Seen und liegt zwischen dem Niegocin- und Kisajno-See. Lötzen wird „Land der tausend Seen“ genannt, weil es in der Umgebung der Stadt über einhundert Seen gibt. Deswegen gilt diese Stadt als Zentrum für Wassertourismus und Eisjachtsport, für Segel, Paddelboote, Jachten, Tretboote.

Der Ort wurde 1945 nach Hermann Martin Gustav Gisevius (1810-1848) benannt, einem protestantischen Pfarrer, der sich für die polnische Sprache in den Masuren eingesetzt hatte und in Ostróda beerdigt ist.
Berühmte Lötzener sind der Literat und Fotograf Franz Pfemfert und

Wojciech Kętrzyński.

Der heilige Bruno von Querfurt (974/975 - 1009) erlitt in der Nähe von Lötzen am 9. März 1009 den Märtyrertod. Er hatte Fürst Nethimar zum Christentum bekehrt, doch die Brüder des Fürsten töteten den Missionar. Dort steht heute ein Kreuz.

Die Stadt organisiert Segelwettbewerbe und im Winter unter anderem Eisjachtwettkämpfe. Seit 1890 funktioniert in Giżycko die „Gesellschaft zur Erleichterung des Personenverkehrs auf den Masurischen Seen“, die zwei Jahre später den Namen „Masurische Dampferkompagnie Giżycko“ erhielt und die Schiffsverbindungen auf den Seen aufbaute. In dieser Stadt gibt es auch einen Hafen, der der größte Binnendampferhafen Masurens ist.

Zu besichtigen, zu erkunden


Der Wasserturm in Giżycko wurde restauriert und wiederhergestellt. Von der Spitze des Turms hat man eine herrliche Sicht über die gesamte Gegend. Man kann hier auch die alten Gemälde von Giżycko bewundern.
Wenn jemand gern spazieren geht, bietet sich die Uferpromenade an. Dort kann man am See entlang wandern. Für Wanderer gibt es auch die Möglichkeit sich auf den Weg zu machen, um die Reste der Feste Boyen oder den großen Lunapark zu erkunden.